Christoph Bangert »
Metropolis: u.a. War Porn
Der gewagte Bildband des Kriegsfotografen Christoph Bangert
TV:
Sun 25 May 16:30
Ist es moralisch zu rechtfertigen, als Fotograf in Kriegsgebieten zu arbeiten? Warum ist man von Bildern des Elends anderer angezogen? Produziert man Kriegs-Pornografie?
Diese essenziellen Fragen hat sich Christoph Bangert selbst gestellt. Der deutsche Fotograf arbeitet in Krisengebieten für internationale Medien, unter anderem für den Stern und die New York Times. Dabei sieht er sich immer wieder einem Dilemma gegenüber: Einerseits versucht er, Geschehnisse getreu seiner Wahrnehmung abzubilden, andererseits muss er diese schrecklichen Bilder oft selbst zensieren.
Im Kehrer Verlag erscheint nun Christoph Bangerts Buch "War Porn". Darin hat er auch die Fotos veröffentlicht, die von Printmedien zum Druck abgelehnt wurden. Der Fotograf wagt damit das Experiment, die Zensur einmal völlig auszuschalten: In "War Porn" versammelt er schonungslose Fotografien der letzten zehn Jahre aus Afghanistan, Irak, Indonesien, Libanon und Gaza. Das Ergebnis ist ein rohes, aufrüttelndes und schockierendes Buch.
"Metropolis" hat den Fotografen Christoph Bangert in Zürich getroffen. Außerdem spricht "Metropolis" mit dem Foto-Chef des Wochenmagazins Stern, Andreas Trampe, und mit der Kriegsreporterin Carolin Emcke über das kontroverse Thema der Kriegsberichterstattung.
warporn.christophbangert.com/
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