Michael Schmidt »
Prix Pictet 2014
Exhibition:
Thu 22 May
Michael Schmidt was announced as the winner of this year's Prix Pictet awarded by Honorary President of the Prix Pictet, Kofi A. Annan at the Victoria and Albert Museum London.
From 2006 to 2010, Michael Schmidt travelled the continent of Europe photographing the production, processing, packaging and presentation of food. His monumental essay on everyday life in the agriculture and food industries consists of 177 individual images. The exhibition at the Victoria and Albert Museum shows an installation consisting of 67 works from the series and will run from 22 May – 14 June 2014.
"Schmidt's way of looking at things is characterised by extreme lucidity and rigour. His view of bread baskets, cages in fish farms or apple-washing plants has a serial analytical quality that is sometimes reminiscent of the objective photography of the 1920s. Individual images demand objective consideration, while the series persistently undermines the apparently dominant objectivity through its composition of repetitions, accentuations and rhythms and the many links between the photographs." Dr. Markus Heinzelmann
www.prixpictet.com/portfolios
Michael Schmidt wurde für seine Bilderserie "Lebensmittel" mit dem diesjährigen Prix Pictet ausgezeichnet. Der frühere UNO-Generalsekretär Kofi Annan gab den Gewinner am Mittwoch im Victoria and Albert Museum in London bekannt.
In den Jahren 2006 bis 2010 bereiste Michael Schmidt den europäischen Kontinent und fotografierte die Produktion, Verarbeitung, Konfektionierung und Präsentation von Lebensmitteln. Sein monumentaler Essay über den Alltag in der Agrar- und Ernährungswirtschaft. umfasst 177 Bilder. Die Ausstellung im Victoria and Albert Museum zeigt eine Installation von 67 Bildern aus der Serie vom 22. Mai – 14. Juni 2014.
"Die Sichtweise Schmidts ist von äußerster Klarheit und Härte gekennzeichnet. Der Blick in die Brotkörbe, in die Käfige der Fischfarmen oder Apfelwaschanlagen erinnert in seiner seriellen Analytik bisweilen an die sachliche Fotografie der 1920er Jahre.Doch gerade der Widerspruch zwischen der latent optimistischen Haltung der klassischen Fotografen, die ihre Motive aus der industriellen Produktion mit einer perfekten Ästhetik in Szene setzten, und der realistischen Sichtweise Schmidts hinterlässt bei der Gesamtschau auf das Projekt einen verstörenden Eindruck: Das Einzelbild fordert die sachliche Betrachtung, während die Serie durch ihre Komposition von Wiederholungen, Akzentuierungen, Taktungen und vielfältigen Bezügen der scheinbar dominanten Sachlichkeit nachhaltig den Boden entzieht." Dr. Markus Heinzelmann
www.prixpictet.com/portfolios