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Georgischer Frühling
Tbilisi, März 2009 ©Jonas Bendiksen / Magnum Photos

Georgischer Frühling

MAGNUM PHOTOS

Jonas Bendiksen » Robert Capa » Henri Cartier-Bresson » Antoine d'Agata » Thomas Dworzak » Martine Franck » Alex Majoli » Martin Parr » Paolo Pellegrin » Georgij Pinkhassov » Mark Power » Alec Soth »

Exhibition: 5 Sep – 13 Sep 2009

Uferhallen Berlin

Uferstr. 8-11
13357 Berlin

+49 (0)30-46906871


www.uferhallen.de

Mon-Fri 14-21, Sat/Sun 12-21

Georgischer Frühling
Mamadaviti Kloster, Tbilisi, April 2009 © Paolo Pellegrin / Magnum Photos

Georgischer Frühling
Veranstalter Magnum Photos, Agentur Focus

www.georgianspring.com

Die Eröffnung der Ausstellung findet am Freitag, den 4. September 2009, um 19:30 Uhr statt. Die Fotografen Martin Parr, Thomas Dworzak, Alex Majoli und Martine Franck, der Kurator Chris Boot sowie der Georgische Kulturminister und Botschafter sind anwesend.

Vom 5. bis 13. September 2009 werden Fotografien von Antoine D'Agata, Jonas Bendiksen, Thomas Dworzak, Martine Franck, Alex Majoli, Gueorgui Pinkhassov, Martin Parr, Paolo Pellegrin, Mark Power und Alec Soth sowie Archivaufnahmen von Robert Capa und Henri Cartier-Bresson gezeigt.

Auf Einladung des Georgischen Kulturministeriums sind die Magnum-Fotografen aufgebrochen, um das Land zu beschreiben. Jeder der Fotografen ging seinem eigenenThema nach und arbeitete auf seine eigene Weise. Jeder brachte ein Tagebuch in Worten und Bildern von seiner Reise mit, dem jeweils 20 Fotos in der Ausstellung gewidmet sind.

Zwischen der Türkei und Russland am östlichen Rand von Europa gelegen und als eine Hochkultur, die sich bis zu ihrer Besiedlung durch die alten Griechen zurückdatieren lässt, wurde Georgien 1922 schonungslos der Sowjetunion einverleibt. Im Jahr 1991 wurde die Unabhängigkeit des Landes wiedererlangt, es folgten jedoch Bürgerkrieg und wirtschaftlicher Zusammenbruch. Trotz anhaltender Spannungen mit Russland hat Georgien im 21. Jahrhundert einen mutigen Neuanfang gewagt und wandelt sich in beachtlichem Tempo zu einem modernen europäischen Staat.

Die ersten Magnum-Fotografen kamen im Februar 2009, der Letzte war Ende April fertig. Jeder hatte ein Thema, einen Schwerpunkt, auf den er sich konzentrierte – jedoch nicht wie ein Auftrag für eine Zeitschrift. Die Aufgabe der Fotografen war es, das zu sein, was sie sind: Reisende, Individualisten mit eigenen Sichtweisen auf ihrer eigenen Entdeckungstour. Ihre Erlebnisse wurden von ihren jeweiligen Reiseführern geprägt: Autoren, Filmemacher und andere einheimische Persönlichkeiten, die einen eigenen Blick haben und die Fotografen als Fahrer, Übersetzer und Organisatoren begleiteten – ihre georgischen Weggefährten.

Ein Teil der Ausstellung mit den besten Georgien-Fotos aus dem Magnum-Archiv erinnert zudem an die Gründungsjahre der Fotoagentur – unter anderem mit Robert Capas berühmtem Fotoessay von 1947, das entstand, als er mit John Steinbeck die Sowjetunion besuchte.

Magnum, die führende Fotoagentur, wurde im Jahr 1947 von Robert Capa, Henri Cartier-Bresson, George Rodger und David "Chim" Seymour gegründet. Geprägt von einigen der einflussreichsten Fotografen ihrer Zeit, bleibt das Ziel des Zusammenschlusses auch 60 Jahre später das gleiche: Die Unterstützung der Produktion und der unabhängigen Sichtweise ihrer einzelnen Fotografen-Mitglieder. Lange Zeit verknüpft mit den klassischen Werten des Fotojournalismus und der "concerned photography", reflektiert die Mitgliedschaft von 60 Fotografen aus aller Welt heute die Vielfalt des zeitgenössischen Umgangs mit dem Medium.

Georgischer Frühling reiht sich in eine lange Tradition von Magnum-Gruppenprojekten, die mit "People are people the world over "begann, das im Jahr 1948 von Robert Capa für das Ladies Home Journal produziert wurde. Seitdem gab es Gemeinschaftsprojekte: "Paris Magnum" (1981), "Terre de Guerre" (1982), "Magnum en Chine" (1988), "In Our Time: The World as Seen by Magnum Photographers" (1989), "A l'est de Magnum (1991), "Magnum Degrees" (1999), "New York September 11" (2001), "Magnum Turkey" (2007) und "Access to Life" (2009). Alle Magnum-Mitglieder veröffentlichen weltweit unter ihrem eigenen Namen.

Die Ausstellung wurde auf Grundlage des Buches "Georgischer Frühling – Ein Magnum Tagebuch" zusammengestellt. Es wurde von Chris Boot kuratiert und erscheint im September 2009 beim Kehrer Verlag, Heidelberg.