Ute Behrend »
Being a Child
Exhibition: 15 Feb – 8 Jul 2018
Wed 14 Feb 17:00
Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr
Synagogenplatz 1
45468 Mülheim
Tue-Wed, Fri 11-17, Thu 11-21, Sat-Sun 10-17
Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr im im KUNSTMUSEUM TEMPORÄR
Schloßstr. 28-30
45468 Mülheim
+49 (0)208-4554138
kunstmuseum@stadt-mh.de
www.kunstmuseum-mh.de
Tue-Fri 10-18, Sat 10-14
Ute Behrend
"Being a Child"
Ausstellung: 15. Februar bis 8. Juli 2018
Eröffnung: Mittwoch, 14. Februar, 17 Uhr
mit einem Gespräch zwischen der Künstlerin und der Kuratorin Simone Scholten M. A.
Unter dem Titel "Being a Child" zeigt das Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr Fotografien der Kölner Künstlerin Ute Behrend.
Porträts von Kindern und Jugendlichen sind ein zentrales Thema im Schaffen der Absolventin der Fachhochschule Dortmund. In zu Bildpaaren zusammengestellten Arbeiten kombiniert die Fotografin beispielsweise ein Bildnis mit einem Stillleben oder einem Landschaftsausschnitt. Auf diese Weise entstehen rätselhaft poetische Bildwelten von großer Suggestivkraft, die sich einer eindeutigen Interpretation entziehen.
Momente des Übergangs zwischen Kindheit und Erwachsenenalter, zwischen Sorglosigkeit und Verantwortung stehen im Fokus der sorgsam komponierten Bildpaare. Beiläufig aufgenommene Motive treffen dabei auf konstruierte Szenerien, gewöhnliche Alltagssituationen auf die skurrilen Welten von Märchen- oder Freizeitparks. Es ist wesentlicher Bestandteil der künstlerischen Strategie von Ute Behrend, die Arbeiten in umfangreichen thematischen Serien zusammenzufassen, an denen sie oftmals über viele Jahre arbeitet.
In einer eigens für das Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr zusammengestellten Auswahl gewährt die Ausstellung einen Einblick in verschiedene Serien (u. a. "Bärenmädchen", "Second Glance", "Small Silent City", "Zimmerpflanzen", "Märchen") und Schaffensphasen der Künstlerin.
Die mal melancholischen, mal heiteren, manchmal verträumten und gelegentlich schonungslos brutalen Bilderduos ergänzen oder konterkarieren sich wahlweise. Bezüge entstehen dabei auf formaler oder inhaltlicher Ebene: So korrespondiert beispielsweise der gekräuselte weite Ausschnitt eines Kleides mit den Spuren, die Wellen beim Auflaufen auf den Strand im Sand hinterlassen; oder ein in Festtagskleidung herausgeputztes Kind trifft auf ein liebevoll in Handtücher gebettetes Stoffpferdchen.
Ute Behrend geht es nicht um die dokumentarische Wiedergabe von Alltagsrealitäten, sondern vielmehr um das Kreieren individueller Geschichten, um ein freies Spiel mit Erinnerungen und Phantasien. Durch die subtile Zusammenstellung der Paarungen, den Verzicht auf eine Hierarchisierung der Motive sowie die sehr eng gefassten, hochformatigen Bildausschnitte treten die Fotografien in einen direkten Dialog mit dem Betrachter und eröffnen ihm weite Assoziationsräume.
Seit vielen Jahren gehört Ute Behrend zu den prägenden VertreterInnen der Fotoszene im Rheinland. Regelmäßig sind ihre Werke auf Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen; zuletzt beispielsweise in der Überblicksschau "Mit anderen Augen – Das Portrait in der zeitgenössischen Fotografie" im Kunstmuseum Bonn und am Kunsthaus Nürnberg sowie auf dem Singapore International Photography Festival. Ute Behrend wurde 2004 mit dem Toyota Fotokunstpreis ausgezeichnet. Sie war u. a. nominiert für den Espy Foto Award, 2014, den Deutschen Fotobuchpreis, 2009, und den European Award for Woman Photographers, 2002.
Tag der offenen Tür
Samstag, 21. April, 11-18 Uhr, mit einem Ausstellungsrundgang mit der Künstlerin, Kurzführungen, Musik, Workshops u.a.m.