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Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2019
Susan Meiselas
Sandinistas at the walls of the Esteli National Guard National Guard headquarters, Esteli, Nicaragua, 1979
© Susan Meiselas/Magnum Photos

Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2019

Laia Abril » Susan Meiselas » Arwed Messmer » Mark Ruwedel »

Exhibition:

Deutsche Börse Photography Foundation

Mergenthalerallee 61
65760 Eschborn

+49 (0)69-21 11 40 60


deutscheboersephotographyfoundation.org/

by app. only

Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2019
Laia Abril
Illegal Instrument Kit, 2018
© Laia Abril, 2018

Susan Meiselas
Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2019

Der Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2019 ist am Donnerstagabend, 16. Mai 2019, in der Photographers’ Gallery in London an die Künstlerin Susan Meiselas verliehen worden. Die renommierte und mit 30.000 GBP dotierte Auszeichnung wurde Meiselas für ihre erste europäische Retrospektive Mediations verliehen, die 2018 im Jeu de Paume in Paris gezeigt wurde.

Susan Meiselas gilt als eine der weltweit führenden Dokumentarfotografinnen. Erstmals bekannt wurde sie für ihre Arbeiten, die zwischen 1978 und 1983 in den Konfliktzonen Zentralamerikas entstanden sind; besonders eindringlich sind ihre Fotografien, die die Revolution in Nicaragua dokumentieren. Meiselas‘ Ansatz ist einfühlsam, sie arbeitet mit ihren Sujets oft über einen längeren Zeitraum. Ihre Motive umfassen eine Vielzahl herausfordernder Themen rund um ethnische und religiöse Konflikte, Menschenrechte und die Sex-Industrie. Mediations ist die umfassendste Retrospektive von Meiselas’ Arbeit in Europa, bei der Fotoserien aus den 1970er-Jahren bis zur Gegenwart zu sehen sind. Die Ausstellung zeigt ihren einzigartigen Ansatz als Künstlerin, die ständig die Bedeutung des Bildes in Bezug auf den Kontext hinterfragt, in dem es erscheint.

Die Preisträgerin wurde von der Jury für den Deutsche Börse Photography Prize 2019 ausgewählt, die sich zusammensetzt aus: Sunil Gupta, Künstler, Schriftsteller und Kurator; Diane Dufour, Direktorin des Le Bal, Paris; Felix Hoffmann, Hauptkurator der C/O Berlin; Anne-Marie Beckmann, Direktorin, Deutsche Börse Photography Foundation, Frankfurt. Brett Rogers, Direktorin, The Photographersˈ Gallery, London ist weiterhin Jury-Vorsitzende ohne Stimmrecht.

Brett Rogers, Direktorin, The Photographers’ Gallery, sagte: "Susan Meiselas konsequenter Umgang mit dem Medium hat eine neue und wichtige Form der sozial engagierten Fotografie hervorgebracht. Sie ist geprägt von ihrem persönlichen Einsatz, der sich in ihrer Dokumentation von individuellen und historischen Ereignissen sowie von gesellschaftlichen Gruppen widerspiegelt. Meiselas Herangehensweise zeichnet sich durch eine nachhaltige und langfristige Beziehung zu den Menschen und ihren Lebensrealitäten aus, und dies ist heute relevanter denn je."

Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2019
Arwed Messmer
RAF No Evidence / Kein Beweis, 2017
© Arwed Messmer: research, concept and editing
source: Berlin Police Historical Collection, 2018

Anne-Marie Beckmann, Direktorin der Deutsche Börse Photography Foundation, sagte: "Wir gratulieren Susan Meiselas, der Gewinnerin des Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2019. Ihre vielfältige und hochaktuelle Arbeit zeigt ihr starkes Engagement für das Medium Fotografie. Damit verdeutlicht sie auch, welche Verantwortung Fotografen für die Themen tragen, die sie verbildlichen. Wir freuen uns sehr, die Ausstellung in diesem Sommer in unseren Räumlichkeiten zu präsentieren. Sie wird in diesem Jahr als Teil des besonderen Jubiläumsprogramms zum 20-jährigen Bestehen der Art Collection Deutsche Börse gezeigt." Die Arbeiten der diesjährigen vier Finalisten Laia Abril, Susan Meiselas, Arwed Messmer und Mark Ruwedel sind noch bis 2. Juni in der Photographers‘ Gallery in London zu sehen. Anschließend wird die Ausstellung vom 14. Juni bis 23. August 2019 in der Unternehmenszentrale der Deutschen Börse, The Cube, in Eschborn/Frankfurt gezeigt.

Mit unterschiedlichen fotografischen Ansätzen und Bildsprachen erforschen alle Arbeiten der vier Finalisten eine Vielfalt an aktuellen Themen. Ihre Projekte befassen sich mit politischen und genderbezogenen Debatten, ebenso wie mit sozialer Ungerechtigkeit und Menschenrechtsfragen. Dabei reichen ihre künstlerischen Strategien von konzeptionellen Ansätzen bis zur eigenen Bildproduktion. Die diesjährigen Projekte spiegeln die experimentellen Möglichkeiten der Fotografie wider. Sie zeigen die zugrunde liegende Dokumentation und Forschung und verweisen darauf, wie Bilder ihre Bedeutung und Identität entsprechend ihrer Präsentation verändern können.

Die jährliche Auszeichnung wurde 1996 von der Londoner Photographers' Gallery ins Leben gerufen und wird gemeinsam mit der Deutsche Börse Photography Foundation vergeben. Der mit 30.000 £ dotierte Preis wird an einen lebenden Fotokünstler beliebiger Nationalität vergeben, der im Zeitraum vom 1. Oktober 2017 bis 30. September 2018 in Form einer Ausstellung oder Publikation in Europa einen bedeutenden Beitrag zum Medium Fotografie geleistet hat.

Die Ausstellung zum "Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2019" ist ab 14. Juni 2019 in der Unternehmenszentrale der Deutschen Börse, The Cube, in Eschborn zu sehen.

Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2019
Mark Ruwedel
Antelope Valley 1438, 2008
© Mark Ruwedel, 2018