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11. Darmstädter Tage der Fotografie
Key-Visual der »11. Darmstädter Tage der Fotografie«, N. A. Vague, #real #me #ad 3, 2017, © N. A. Vague

11. Darmstädter Tage der Fotografie

AdeY » Ute Behrend » Katrin Binner » Anna & Bernhard Blume » Candice Breitz » Thorsten Brinkmann » Joachim Brohm » Erik Clewe » Anton Corbijn » Heiko Daniels » Götz Diergarten » Elsa & Johanna » Anja Engelke » Samuel Fosso » Manuel Frolik » Rodney Graham » Martine Gutierrez » REN Hang » Naomi Harris » Jana Hartmann » Valerie Karen Valerie's crouse Bdrivers Adams veigh strayer christian » Andy Kassier » Erik Kessels » Jürgen Klauke » Frank Kunert » Ivar Kvaal » Pixy Liao » Ute Mahler » Mirko Müller » John Myers » Jana Sophia Nolle » Joseph Obanubi » Patricia Paryz » Christian Retschlag » Pipilotti Rist » Robert Pufleb & Nadine Schlieper » Johanna Schlegel » Tom-Oliver Schneider » Cindy Sherman » Alexey Shlyk » Heide Stolz » Iiu Susiraja » Juergen Teller » Nikita Teryoshin » Lars Tunbjörk » N. A. Vague » Wolfgang Vollmer » Tori Wrånes » Erwin Wurm »

Festival: 23 Oct – 1 Nov 2020

DTDF Darmstädter Tage der Fotografie

Kunstforum der TU Darmstadt / Hochschulstr. 1
64289 Darmstadt

+49 (0)6151-271608


www.dtdf.de

11. Darmstädter Tage der Fotografie
Nominiert für den »8. Merck-Preis«: Robert Pufleb & Nadine Schlieper, »PC-011-170215«, aus der Serie »Alternative Moons« © Pufleb & Schlieper

11. Darmstädter Tage der Fotografie

Festivalwoche: 23. Oktober bis 1. November 2020
Einige Ausstellungen laufen bereits ab 12. September 2020

Symposium: 24. Oktober 2020, 10 bis 18 Uhr
mit Naomi Harris, Erik Kessels, Dr. Sophie-Charlotte Opitz, Kevin Pauliks, Juergen Teller

Ursprünglich waren die 11. Darmstädter Tage der Fotografie für das Frühjahr 2020 geplant. Nun finden sie im Herbst 2020 an zahlreichen Ausstellungs- und Veranstaltungsorten sowie im Außenraum der Darmstädter Innenstadt statt.

Auftakt zum Festival bildet das Wochenende vom 12. und 13. September 2020 mit den Ausstellungen "TRAUTES HEIM" (kuratiert vom Kunstforum der TU Darmstadt) und den beiden Ausstellungen der Kunsthalle Darmstadt ("Heide Stolz. Affären" & "Zusammenleben. Joachim Brohm – Ute Mahler – John Myers").

Die Festivalwoche läuft vom 23. Oktober bis 1. November 2020. Sie beginnt mit der Verleihung des hochdotierten "8. Merck-Preises der Darmstädter Tage der Fotografie" in der Centralstation in Darmstadt und der Eröffnung der Ausstellung "Staging Identity. Zwischen Maskerade, Körperinszenierung und Rollenspiel" im Institut Mathildenhöhe Darmstadt, Museum Künstlerkolonie. Den Ausstellungsparcours ergänzen weitere Künstlerbeiträge über die Stadt verteilt.

Insgesamt zwölf Fotoausstellungen mit künstlerischen Positionen von 49 internationalen Fotografinnen und Fotografen werden in Darmstadt das Thema "Skurrile Fluchten – Humor in der Fotografie" aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. Zusammen mit einem Symposium am 24. Oktober 2020, der Jahrestagung des Deutschen Fotografischen Akademie (DFA), Workshops, Führungen und Artist Talks werden die Ausstellungen der Auseinandersetzung mit dem fotografischen Medium eine einzigartige Dichte verleihen.

Zum Festival erscheint traditionell ein umfangreicher Katalog, der ab Ende August 2020 auf www.dtdf.de vorbestellt werden kann.

Detaillierte Informationen zum Programm: www.dtdf.de

Wettbewerbsausstellung "8. Merck-Preis der Darmstädter Tage der Fotografie", Designhaus Darmstadt auf der Mathildenhöhe

2020 wird zum achten Mal der "Merck-Preis der Darmstädter Tage der Fotografie" vergeben. Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert und wird vom Darmstädter Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck gestiftet. Die Preisverleihung und Ausstellungseröffnung finden am 23. Oktober 2020 ab 18 Uhr in der Centralstation Darmstadt statt.

Zum diesjährigen Festivalthema wurden folgende 16 Künstlerinnen und Künstler von einer Jury nach einem internationalen Open Call nominiert: Ute Behrend, Thorsten Brinkmann, Heiko Daniels, Götz Diergarten, Anja Engelke, Manuel Frolik, Frank Kunert, Mirko Müller, Joseph Obanubi, Robert Pufleb & Nadine Schlieper, Johanna Schlegel, Tom-Oliver Schneider, Nikita Teryoshin, Wolfgang Vollmer, N.A. Vague. Ausstellungsdauer: 23. Oktober bis 1. November 2020

Mehr Informationen zum "8. Merck-Preis": www.dtdf.de

Institutionell kuratierte Ausstellungen

Im Rahmen der 11. Darmstädter Tage der Fotografie beleuchten das Institut Mathildenhöhe Darmstadt, das Kunstforum der TU Darmstadt und die Kunsthalle Darmstadt mit kuratierten Ausstellungen das Festivalthema.

"Staging Identity. Zwischen Maskerade, Körperinszenierung und Rollenspiel"
Institut Mathildenhöhe Darmstadt, Museum Künstlerkolonie
Künstler*innen: Candice Breitz, Anton Corbijn, Elsa & Johanna, Samuel Fosso, Rodney Graham, Andy Kassier, Jürgen Klauke, Martine Gutierrez, Pipilotti Rist, Cindy Sherman
Kuratorin: Stefanie Patruno
Eröffnung: 23. Oktober 2020, im Anschluss an die Festivaleröffnung
Ausstellungsdauer: 24. Oktober 2020 bis 28. Februar 2021

"TRAUTES HEIM"
Konsum Mathildenhöhe und öffentlicher Raum

Kuratiert vom Kunstforum der TU Darmstadt
Künstler*innen: AdeY, Katrin Binner, Anna & Bernhard Blume, Ren Hang, Andy Kassier, Pixy Liao, Alexey Shlyk, Iiu Susiraja, Erwin Wurm
Kuratorin: Julia Reichelt, M.A.
Eröffnung: 12. September 2020, 18 Uhr auf dem Friedensplatz
Ausstellungsdauer: 13. September bis 15. November 2020

"Zusammenleben. Joachim Brohm – Ute Mahler – John Myers"
Kunsthalle Darmstadt

Künstler*innen: Joachim Brohm, Ute Mahler, John Myers
Kurator: Ralph Goertz
Eröffnung: 13. September 2020, 12 Uhr
Ausstellungsdauer: 14. September 2020 bis 3. Januar 2021

"Heide Stolz. Affären"
Kunsthalle Darmstadt

Künstlerin: Heide Stolz
Kurator: Stefan Maria Mittendorf
Eröffnung: 13. September 2020, 12 Uhr
Ausstellungsdauer: 14. September 2020 bis 3. Januar 2021

"Dialogausstellung"
h_da Hochschule Darmstadt

Fachbereich Gestaltung in Kooperation mit Studierenden aus Jekaterinburg sowie Projekten aus dem Iran
Eröffnung: 23. Oktober 2020, im Anschluss an die Festivaleröffnung
Ausstellungsdauer: 24. Oktober bis 1. November 2020

"VANISHING ACT. Body, Space, Identity"
Artist in Residence Programm
Atelierhaus Ludwig-Engel-Weg 1 (LEW1)

Künstlerin: Valerie Wolf Gang
Kurator: Lukas Einsele
Ausstellungsdauer: N.N.

11. Darmstädter Tage der Fotografie
Pixy Liao: "Things We Talk About", 2013 © Pixy Liao

Off-Spaces
kuratiert von Albrecht Haag & Stephanie Stadler

"Safari/ Die Tür ins Meer/ Hessdalen"
OHA Osthang

Künstler*innen: Erik Clewe, Jana Hartmann, Ivar Kvaal
Eröffnung: 17. September 2020, 18 Uhr
Ausstellungsdauer: 18. September bis 15. November 2020

"Der Wunsch Vater des Gedankens"
Literaturhaus, Schauraum

Künstlerin: Patricia Paryz
Ausstellungsdauer: 24. Oktober bis 15. November 2020

"Living Room, San Francisco 2017/ 2018"
Stadtkirche Darmstadt

Künstlerin: Jana Sophia Nolle
Ausstellungsdauer: 24. Oktober bis 1. November 2020

"High Noon"
Keller-Klub

Künstler: Christian Retschlag
Ausstellungsdauer: 24. Oktober bis 1. November 2020

"Office / Kontor"
Künstler: Lars Tunbjörk
Ort und Ausstellungszeitraum: N.N.

"TRACK of HORNS"
Künstlerin: Tori Wrånes (Video)
Ort und Ausstellungszeitraum: N.N.

Das Symposium der 11. Darmstädter Tage der Fotografie

Das Thema des Symposiums orientiert sich traditionell am Festivalthema und diskutiert aktuelle, sich daran anschließende Fragestellungen aus verschiedenen wissenschaftlichen und künstlerischen Perspektiven.

Das Symposium findet am 24. Oktober von 10 bis 18 Uhr in der Centralstation Darmstadt statt.

Die Rednerinnen und Redner des Symposiums sind Naomi Harris, Erik Kessels, Kevin Pauliks M.A., Dr. Sophie-Charlotte Opitz und Juergen Teller.

Weitere Informationen: www.dtdf.de

Die kanadische Porträtfotografin Naomi Harris (*1973 in Toronto, CA) untersucht und dokumentiert in ihren Serien soziale Trends und Phänomene der zunehmend globalisierten und kulturell homogenisierten Welt. Anhand ihres Projekts "EUSA", das einzelne kostümierte Protagonisten europäischer Orte mit dem Thema Amerika und amerikanischer Orte mit dem Thema Europa zeigt, wird Harris ihre künstlerische Praxis und den oft unfreiwillig komischen und skurrilen Charakter unserer Begeisterung für andere Kulturen darstellen. "EUSA" war 2016 für den Luma Rencontres Dummy Book Award nominiert und wurde 2018 vom Kehrer Verlag veröffentlicht.

Erik Kessels (*1966 in Roermond, NL) ist ein niederländischer Künstler, Designer, Herausgeber, Sammler und Kurator mit besonderem Interesse an Fotografie und Found Footage. Der Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit liegt insbesondere auf der Geschichte hinter den Bildern, der Unvollkommenheit und dem Missgeschick von gefundenen Amateurfotografien aus Familienalben, Archiven und dem Internet. Kessels spürt unsichtbare und unentdeckte Muster auf und betreibt so eine Art visuelle Archäologie. In Darmstadt wird Kessels anhand seiner neuesten Projekte Einblick in seine Methodik der Re-Appropriation von Fotografien geben und die Rolle von Bildern fernab des bloßen Konsums in unserer heutigen Zeit diskutieren.

Die Forschungsschwerpunkte des promovierenden Medienwissenschaftlers und Soziologen Kevin Pauliks, M.A. (*1991 in Hanau) liegen in den Meme Studies, Game Studies und in der Serialitätsforschung. In seinem Vortrag "Imitieren, Editieren, Parodieren. Zu den medienkritischen Praktiken politischer Internet-Memes" wird Pauliks anhand der Betrachtung politischer Internet-Memes zu Donald Trumps Amtsenthebungsverfahren der Frage nachgehen, auf welche Weise diese mit Medien- und Gesellschaftskritik verschränkt sind. Die Untersuchung von Medialität wird dabei ebenfalls ein zentraler Bestandteil des Vortrags sein, um die Wirkprinzipien und notwendigen Voraussetzungen von Memes aufzudecken.

Dr. Sophie-Charlotte Opitz (*1987 in Aachen) ist seit 2019 Stipendiatin im Programm »Museumskuratoren für Fotografie« der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung. Sie promovierte an der Goethe-Universität Frankfurt zu den Produktionsmechanismen zeitgenössischer Kriegsfotografie. In ihrem Vortrag richtet Opitz den Blick auf die Beziehung von Krieg und Humor sowie auf das aufrüttelnde und widerständige Potential fotografischer Gegenbilder, die als Reaktion auf vorherrschende oder politisch vorgegebene Wahrnehmungsmechanismen des Krieges entstehen.

Ziel des Vortrags des international renommierten Fotografen und Werbefotografen Juergen Teller (*1964 in Erlangen) ist die Reflexion darüber, wie zutiefst schwarzer, satirischer Humor, Neugierde und Selbstparodie in seine Arbeiten mit hineinspielen und so für den Künstler, wie auch für Models und Prominente unerwartete, absurde Szenarien herbeiführen. Ausgangspunkt für die Darstellung wird dabei die Videoarbeit »Dieter« (2017) sein, in der Teller die Rolle seines Alter Egos Dieters einnimmt – einer stereotyp deutschen Version seiner Selbst, die die Heimat nie verlassen hat und beim Gang durch die eigene Einzelausstellung in Kunstpalais Erlangen alles als schlecht abtut.

Weitere Veranstaltungen, Rahmen- und Vermittlungsprogramm

Die traditionsreiche, jährliche Tagung der 200 Mitglieder starken Deutschen Fotografischen Akademie (DFA) findet am zweiten Festivalwochenende (31. Oktober bis 1. November 2020) statt. Während der zweitägigen Tagung stellen Fotografinnen und Fotografen ihre aktuellen Projekte und Arbeiten vor, die mit dem Publikum diskutiert werden können. Am Abend des 31. Oktober findet zudem ab 18 Uhr ein öffentlich zugänglicher Portfolio-Walk statt – unter den dann möglichen Bedingungen.

Die Ausstellung der Arbeiten der Finalistinnen und Finalisten des "Jugendfotopreises 2020", organisiert vom Foto-Club Darmstadt e.V., findet vom 21. Oktober bis 1. November 2020 im Atelierhaus in der Riedeselstraße in Darmstadt statt.

Am 25. Oktober 2020 finden zwischen 11 Uhr und 17 Uhr Ausstellungsrundgänge, Kurator*innenführungen und Künstler*innengespräche in den Ausstellungen statt.

Für Schülerinnen und Schüler werden Workshops zusammen mit Künstler*innen angeboten. Im Fokus der ganztägigen Veranstaltungen steht die theoretische und praktische Beschäftigung mit dem Jahresthema.

Detaillierte Informationen zum Rahmen- und Vermittlungsprogramm des Festivals werden Ende August 2020 auf www.dtdf.de veröffentlicht.

Geschichte der "Darmstädter Tage der Fotografie"

Das international ausgerichtete Festival Darmstädter Tage der Fotografie zählt zu den wichtigsten deutschen Fotoereignissen. Es setzt gesellschaftlich relevante Themen und fördert den interdisziplinären Diskurs in der Fotografie. Die Darmstädter Tage der Fotografie verstehen sich insbesondere auch als ein Ort der Begegnung, als Treffpunkt internationaler Fotografinnen und Fotografen und Fotografiebegeisterten.

Die Darmstädter Tage der Fotografie sind 2004 aus einer Initiative von Fotografeninnen und Fotografen hervorgegangen. 2019 wurde nach zehn Festivals die Struktur und das Konzept erneuert und mit dem Kunstforum der TU Darmstadt eine starke Partnerschaft gegründet. Seitdem werden die »Darmstädter Tage der Fotografie« vom Kunstforum der TU Darmstadt präsentiert und organisiert.

Der Kulturfonds Frankfurt RheinMain fördert das Festival als eine von drei Triennalen in der Rhein-Main-Region. Damit betont der Kulturfonds die Bedeutung der zeitgenössischen Fotografie für die Region.

Die 11. Darmstädter Tage der Fotografie danken ihren Förderern: Kulturfonds Frankfurt RheinMain, Wissenschaftsstadt Darmstadt & Merck.

11. Darmstädter Tage der Fotografie
Lars Tunbjörk: "Lawyer's Office, New York, 1997", aus der Serie "Office / Kontor" © Lars Tunbjörk
11. Darmstädter Tage der Fotografie
Ivar Kvaal: "Untitled", 2012, aus der Serie "Hessdalen" © Ivar Kvaal
11. Darmstädter Tage der Fotografie
Portraitfoto Erik Kessels © Erik Kessels
11. Darmstädter Tage der Fotografie
Juergen Teller: "Self-portrait for Business of Fashion, London 2015" © Juergen Teller, All rights Reserved
11. Darmstädter Tage der Fotografie
Plakatmotive der ersten zehn Ausgaben der "Darmstädter Tage der Fotografie"