FOTOGRAFIE UND SKULPTUR
Eine Ausstellung mit Carola Eggeling
Ute Behrend » Susanne Hartmann » Stefanie Minzenmay » Dana Stölzgen »
Exhibition: 30 Apr – 5 May 2022
Sat 30 Apr 15:00
Ballhaus im Nordpark
Kaiserswerther Str. 380
40200 Düsseldorf
+49 (0)211-8994800
"FOTOGRAFIE UND SKULPTUR"
Ausstellung: 30. April bis 5. Mai 2022
Eröffnung: Samstag, 30. April, 15 Uhr
Einführung: Prof. Irene Daum
Finissage mit Book Signing: Donnerstag, 5. Mai, 15 Uhr
Öffnungszeiten:
Samstag, 30. April, 15-19 Uhr
Sonntag, 1. Mai, 11-18 Uhr
Montag bis Mittwoch, 15-19 Uhr
Donnerstag, 11-18 Uhr
Die Ausstellung im Ballhaus Düsseldorf zeigt aktuelle fotografische Arbeiten der Fotokünstlerinnen Ute Behrend, Dana Stölzgen, Susanne Hartmann und Stefanie Minzenmay sowie Skulpturen der Bildhauerin Carola Eggeling.
Die Ausstellung wird auf Instagram unter #plasticstonesmultiple durch ein von Ute Behrend initiiertes "Back to Nature" Multiple Projekt begleitet.
Dana Stölzgen
Vor fünf Jahren wurden die Kinder von Dana Stölzgen geboren. Drei auf einmal und sechs Wochen zu früh. Schon während der Schwangerschaft entstanden die ersten Bilder für die Arbeit "Kokon". Das letzte Bild erst fünf Jahre später. Dana Stölzgen arbeitet nicht mit antizipierenden Projektbeschreibungen. Die entstandenen Bilder selbst zeigen ihr, worum es geht. Sie wählt einige aus, verwirft andere, fügt zusammen. So entsteht ein komplexeres Werk, wie ein Puzzle, neu und vertraut zugleich. Erst mit der Zeit findet sie die Worte dazu, solche wie Universum und Kokon, Hier, Leben, Kraft, Verletzlichkeit. Wenn ein Kind entsteht, entsteht ein neues Universum. Es braucht unseren Schutz und existiert doch unabhängig von uns und aus eigener Kraft. Manchmal denkt sie dann, dass sie seitdem Insekten, Pflanzen, Bäume und das Meer anders betrachtet.
Susanne Hartmann
Die Werkgruppe von Susanne Hartmann "Auf der anderen Seite" beschäftigen sich mit dem Verlust eines geliebten Menschen. Wie geht man mit einem unvermittelten, schmerzhaften Ereignis um? Was, wenn von einem Tag auf den anderen, die Welt plötzlich auf dem Kopf steht und alles aus den Fugen gerät. Was gibt dann Halt? Rückschau, Resümees, Reflexion, Erinnerungen sind das eine. Was aber ist mit dem Blick nach vorne? Was gibt Hoffnung?
Ute Behrend
Innerhalb einer künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Thema Natur hat Ute Behrend normale Alltagsgegenstände, die Nachbildungen von Pflanzen, Steinen und Tieren darstellen, an Orte getragen, an denen man ihre echten Pendants vermuten würde. Als Zeichen für "das, was bleibt", wenn alles andere vernichtet ist. Oder auch, um die wenige übrig gebliebene Natur zu mehren. Als temporäre Skulpturen wurden sie in ihrem "natürlichen Umfeld" von ihr fotografiert. Auf den Bildern erscheinen sie wie "Androiden", die ein eigenes Selbstbewusstsein entwickeln. Sie wollen zurück an den Ort ihrer Herkunft, so dann auch der Name der Serie "Back to Nature". Nicht wissend, dass sie Simulacren sind, stellen sie die gleichen Fragen, die alle von uns bewegen: Wo komme ich her? Wo soll ich hin? Wieviel Zeit habe ich noch?
Stefanie Minzenmay
Zwei in den 50er Jahren von unterschiedlichen Auftraggebern errichtete Sonderbauten liegen 335 Kilometer voneinander entfernt. Das eine ist das Gebäude der Industrie und Handelskammer zu Köln, das andere ist das GLOBE in Oldenburg, ein ehemaliges Truppenkino der British Army. In beiden Gebäuden sind die Farbgebung, die Formensprache und die Ästhetik des Interieurs Repräsentanten und Zeitzeugen eines Aufbruchs. Ungeachtet der örtlichen Distanz entstand alles Zur gleichen Zeit. Das künstlerische Werk von Stefanie Minzenmay wird geprägt von Reduktion, formalen Kompositionen und einem seriellen thematischen Arbeiten. Viele ihrer Arbeiten sind das Ergebnis einer Ästhetisierung der Szenerie oder der fotografierten Objekte.
Carola Eggeling
Die Bildhauerin Carola Eggeling arbeitet entlang der Parameter klassischer Bildhauerei.
Es geht in ihren Arbeiten um Dimensionen und Richtungen, um Volumen und Reduktion, aber auch um den körperlichen Aspekt von Bewegung. Strenge Linien treffen auf frei formulierte Formen und abweichende Bewegungen durchkreuzen die Selbstverständlichkeit im Raum.