12. Darmstädter Tage der Fotografie
Andrea Abbatangelo » Aram Bartholl » Axel Beyer » Carsten Costard » Sharbendu De » Mia Dudek » Jonas Fischer » Johanna-Maria Fritz » Taissa Fromme » Julia Gaes » Philip Gaißer » Maximilian Glas » Tanya Habjouqa » Juliane Herrmann » Jan Hoeft » Norbert Holick » Jan Hottmann » Bob Jones » Priya Kambli » Sandra Kantanen » Eeva Karhu » Martin Kollar » Jan Kricke » Ove Kvavik » Alwin Lay » Sara-Lena Maierhofer » Werner Mansholt » Luise Marchand » Ille Oelhaf » Patrick Pollmeier » Casper Sänger » Hanna Sass » Martina Sauter » Aleksandra Sawa » Ramona Schacht » Sari Schildt » Max Schwarzmann » Lucia Sotnikova » Mika Sperling » Anna Stüdeli » Elena Subach » Leonard Suryajaya » Mouneb Taim » Christoph Westermeier » Cemre Yeşil »
Festival: 28 Apr – 7 May 2023
Thu 4 May
DTDF Darmstädter Tage der Fotografie
Kunstforum der TU Darmstadt / Hochschulstr. 1
64289 Darmstadt
+49 (0)6151-271608
12. Darmstädter Tage der Fotografie
"Tilt Shift – Experiment als Normalzustand"
Festival: 28. April bis 7. Mai 2023
Eröffnung und Verleihung des 9. Merck-Preises
Freitag, 28. April, 18 Uhr
Designhaus Darmstadt
Wettbewerbsausstellung zum 9. Merck-Preis
Designhaus Darmstadt
28. April bis 7. Mai 2023
10 – 18 Uhr
Symposium zum Thema »Tilt Shift – Experiment als Normalzustand«
mit Katrin Thomschke, Philip Gaißer, Alwin Lay & Alexander Basile, Peggy Buth und Friedrich von Borries
Samstag, 29. April, 10 – 18 Uhr
Justus-Liebig-Haus, Darmstadt
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Weitere Ausstellungen
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Der »9. Merck-Preis der Darmstädter Tage der Fotografie«
Im Rahmen der 12. Darmstädter Tage der Fotografie wird am 28. April 2023 zum neunten Mal der Merck-Preis der Darmstädter Tage der Fotografie vergeben.
Zum diesjährigen Festivalthema "Tilt/Shift – Experiment als Normalzustand" sind folgende 13 Künstler:innen (in alphabetischer Reihenfolge) mit ihren Arbeiten nominiert:
Axel Beyer, Hamburg (D): »Unreal Estate«
Johanna-Maria Fritz, Berlin (D): »A grave in the garden«
Maximilian Glas, Hamburg (D): »Weather Constructions«
Juliane Herrmann, Köln (D): »Im Chor lässt’s sich leichter singen«
Jan Hottmann, Stuttgart (D): »Meta Queers«
Bob Jones, Berlin (D): »Cmd Shift 4«
Ille Oelhaf, Hamburg (D): »Dunkles Licht«
Hanna Sass, Halle (D): »back to the roots«
Martina Sauter, Düsseldorf (D): »news:fiction«
Aleksandra Sawa, Berlin (D): »Deluge«
Sari Schildt, Hamburg (D): »Entprodukt«
Mika Sperling, Hamburg / Darmstadt (D): »I Have Done Nothing Wrong«
Mouneb Taim, (SYR): »War Note«
Der »Merck-Preis der Darmstädter Tage der Fotografie» stellt nicht nur ein zentrales Element des Festivals, sondern im nationalen Vergleich mit anderen Fotofestivals ein Alleinstellungsmerkmal der Darmstädter Tage der Fotografie dar.
Zum 9. Mal stiftet das Darmstädter Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck den mit 10.000€ dotierten Merck-Preis. Die Fokussierung auf 13 aus gewählte Arbeiten, aus denen ein Preisträger hervorgehen wird, sowie die konzentrierte Präsentation an einem Ort, heben den Preis in besonderer Weise hervor. "Der Merck-Preis ist einer der wichtigsten Preise im Bereich der aktuellen Fotografie in Deutschland. Seine Bedeutung strahlt weit über unsere Stadtgrenzen hinaus. Innerhalb der Stadt jedoch schafft es das Festival immer wieder, zahlreiche Akteure, Orte und Institutionen miteinander zu vernetzen. Beides freut uns sehr und deshalb sind die Darmstädter Tage der Fotografie ein wichtiger Teil unseres gesellschaftlichen Engagements." sagt Tanja Zocher, verantwortlich für das Kultursponsoring bei Merck.
Dem ersten Jurytreffen im Dezember 2022 vorausgegangen war ein von September bis November 2022 ausgeschriebener Open Call, bei dem sich insgesamt 250 internationale Künstler:innen beworben hatten.
Der »Merck-Preis der Darmstädter Tage der Fotografie» fordert eine konsequent umgesetzte und qualitativ hochwertige Arbeit bis zur Präsentation vor Ort. Am Open Call teilnehmen konnten alle Fotograf:innen sowie Künstler:innen, die mit dem Medium Fotografie arbeiten, als auch alle Studierende z.B. der Fachrichtungen Kunst, Design und Fotografie und Fotoassistent:innen. Eine eigenständige, zeitgenössische Position musste erkennbar sein.
Alle dreizehn nun nominierten künstlerischen Arbeiten werden während der Laufzeit des Festivals vom 28. April bis 7. Mai 2023 in einer Gruppenausstellung im Designhaus Darmstadt auf der Mathildenhöhe zu sehen sein.
Die Gewinner:in des 9. Merck-Preises der Darmstädter Tage der Fotografie wird von der Jury am 28. April 2023, dem Eröffnungstag der 12. Darmstädter Tage der Fotografie, bestimmt.
Jury des 9. Merck-Preises der Darmstädter Tage der Fotografie:
Alexandra Lechner (Fotografin, DTdF-Mitbegründerin, RAY-Kuratorin, BFF-Vorstand)
Ute Noll (Fotodirektorin Du MAGAZIN, Galeristin UNO ART SPACE, Director Ute Noll Visual Projects)
Marcel Rauschkolb (Fotograf, Vorstand DTdF Förderverein)
Julia Reichelt (Leiterin des Kunstforums der TU Darmstadt)
Kris Scholz (Künstler)
Gregor Schuster (Fotograf, DTdF-Mitbegründer)
Jahresthema 2023: "Tilt Shift – Experiment als Normalzustand"
Die zeitgleichen und weltweiten Krisen offenbaren uns ein lange unvorstellbares Scheitern, auch in bisher sicher geglaubten Handlungsfeldern unserer Gesellschaft. Obwohl es keinen Anspruch auf einen Normalzustand der Welt gibt, schwindet doch das Gefühl der Sicherheit für eine immer größer werdende Anzahl von Menschen: Gewohnte Sichtweisen brechen weg, Gewissheiten verschieben sich. Das Versprechen, alles bleibt gut, oder wird schon wieder gut werden, löst sich gerade auf und lässt sich kaum noch von der Gegenwart in die Zukunft weiterführen. Selbst Menschen, die sich bislang in ihrem Lebensraum sicher wähnten, nehmen ihren Alltag immer öfter bedroht war. Denkmuster werden hinterfragt und diskutiert – konstruktiv von Gruppen und Individuen, aber auch polarisierend von Faktenverdrehern. Alte Diskurse über eurozentrisch und postkolonial geprägte Blicke auf die Welt – im Großen und Kleinen – werden fortgeführt. Krisenzeiten bedeuten nicht nur Verunsicherung, sondern können – trotz allem – auch Chancen aufzeigen.
Potentiale werden, teils der Not geschuldet, auf allen Ebenen auf Freiräume, Neues und Weiterentwicklungen überprüft. Wird das Experiment, sich ständig neu orientieren zu müssen, jetzt zum Normalzustand? Wie kann Fotografie die enormen Veränderungen erfassen? Welche Bilder ermöglichen es uns, eine verunsicherte, diverse Welt im turbulenten und komplexen Wandel besser zu verstehen – und den offenen Ausgang des Experiments im Blick zu haben?
Programm und Geschichte der »Darmstädter Tage der Fotografie«
Die »Darmstädter Tage der Fotografie« (DTdF) sind 2004 aus einer Initiative von Fotografinnen und Fotografen entstanden und werden seit 2022 von gemeinnützigen Gesellschaft kulturprojekte.xyz gUG organisiert. Inzwischen zählt das internationale Festival zu den wichtigsten deutschen Fotoereignissen. Es setzt relevante Themen und fördert den interdisziplinären Diskurs in der Fotografie. Die »Darmstädter Tage der Fotografie« verstehen sich insbesondere auch als ein Ort der Begegnung, als Treffpunkt internationaler Fotografinnen und Fotografen und Fotografiebegeisterten.
Von 28. April bis 7. Mai 2023 beleuchten zahlreiche Fotoausstellungen in Darmstadt das Thema »Tilt Shift – Experiment als Normalzustand« aus unterschiedlichen Perspektiven. Zusammen mit zwei Symposien, einer Künstlerresidenz, Workshops und Führungen verleihen Ausstellungen an zehn Orten der Auseinandersetzung mit dem fotografischen Medium eine einzigartige Dichte. An 17 Standorten von der Kunsthalle, über die Stadtmitte mit INTeF, Kunstforum der TU Darmstadt, Designhaus und Museum Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe bis zur Rosenhöhe mit dem Atelierhaus LEW1 und weiteren.
Zum Festival erscheint traditionell ein umfangreicher Katalog.
Der Kulturfonds Frankfurt RheinMain fördert das Festival als eine von drei Triennalen in der Rhein-Main-Region. Damit betont der Kulturfonds die Bedeutung der zeitgenössischen Fotografie für die Region.
Vollständiges Festivalprogramm: www.dtdf.de