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Mythos Paris
Édouard Baldus
Arc de Triomphe, Blatt 4 im Album PHOTOGRAPHIES DE PARIS, 1851-1870
Saarlandmuseum – Moderne Galerie, Saarbrücken

Mythos Paris

Fotografie von 1860 bis 1960

Eugène Atget » Édouard Baldus » Harald Boockmann » Brassaï » Edith Buch-Duttlinger » Henri Cartier-Bresson » André Adolphe-Eugène Disdéri » Robert Doisneau » Gisèle Freund » Wolfgang Haut » Florence Henri » Eric Klemm » Germaine Krull » Joachim Lischke » Man Ray  » Guido Mangold » Charles Marville » Daniel Masclet » Arnold Newman » Otto Steinert » Christer Strömholm » Romain Urhausen » Monika von Boch » Sabine Weiss » & others

Exhibition: 9 Dec 2023 – 10 Mar 2024

Thu 22 Feb

Saarlandmuseum – Moderne Galerie

Bismarckstr. 11-15
66111 Saarbrücken

+49 (0)681-99640


www.kulturbesitz.de

Tue, Thu-Sun 10-18 . Wed 10-20

Mythos Paris
Otto Steinert
Lampen am Place de la Concorde, 1952
Saarlandmuseum – Moderne Galerie, Saarbrücken
© Nachlass Otto Steinert, Museum Folkwang, Essen

"Mythos Paris"
Fotografie 1860 bis 1960


Ausstellung: 9. Dezember 2023 bis 10. März 2024
Vernissage: Freitag, 8. Dezember, 18 Uhr

Die Ausstellung "Mythos Paris. Fotografie 1860 bis 1960" zeigt über 200 Exponate mit wertvollen Leihgaben aus prominenten Sammlungen Frankreichs und Deutschlands, darunter das Centre Pompidou Paris, die Bibliothèque nationale de France, das Museum Folkwang Essen und das Museum Ludwig Köln. Vertreten sind namhafte Künstler*innen, unter anderem Henri Cartier-Bresson, Robert Doisneau, Brassaï, Édouard Baldus, Roman Urhausen und Sabine Weiss.

Paris ist einer der entscheidendsten Orte für die Geschichte der Fotografie. Hier wurde das Patent Daguerres der Welt übergeben. Viele der bedeutendsten Fotograf*innen sind mit Bildern aus dieser Stadt berühmt geworden. Die Motive haben den Mythos der modernen Metropole formuliert. Unser heutiger Blick richtet sich auf das, was wir aufgrund dieser Bilder erwarten.

Die Saarbrücker Ausstellung widmet sich im Jubiläumsjahr des Elysée-Vertrages Fotografien, die in Paris innerhalb von 100 Jahren etwa zwischen 1860 und 1960 entstanden sind: von dem Album Photographies de Paris von Édouard Baldus aus den 1850er und 1860er Jahren bis zum Ende der Saarbrücker Wirkungszeit Otto Steinerts 1960. In Saarbrücken hatte er die drei legendären Ausstellungen »subjektive fotografie« ins Leben gerufen und die Basis für sein eigenes Werk entwickelt.

Mythos Paris
Sabine Weiss
Porte de Vanves (springendes Pferd), Paris, 1954 / 1978
Bibliothèque nationale de France, Paris 
© Sabine Weiss, courtesy Photo Elysée
Reproduktion: Bibliothèque nationale de France, Paris

In diesen 100 Jahren fasziniert die Fotografie nicht nur in technischer, sondern besonders stark in ästhetischer Hinsicht: vom frühen Dokumentarismus, den Baldus mit seinen klaren Kompositionen vertrat, über den Piktorialismus, der mit seinen weichzeichnenden Effekten die Nähe zur Malerei suchte, über das Neue Sehen mit seinen kühnen Perspektiven und der Freude am technischen Fortschritt bis zum fotografischen Humanismus, der von Stars wie Robert Doisneau, Henri Cartier-Bresson, Brassaï oder Sabine Weiss vertreten wird und den Menschen im Zentrum des fotografischen Bildes stellt. All dies hat das Bild von Paris mit seinen Monumenten, seinem Flair, seinen Bewohnern, wie wir es auch heute noch sehen, stark geprägt.

"Mythos Paris. Fotografie 1860 bis 1960" stellt einen fulminanten Abschluss der zahlreichen Feierlichkeiten und Veranstaltungen zum Jubiläumsjahr des Elysée-Vertrages dar, der am 2. Juli 1963 in Kraft trat und die Basis für die deutsch-französische Freundschaft bildet. Gleichzeitig stimmt uns die Ausstellung künstlerisch auf Paris als Austragungsort der Olympischen Sommerspiele ein, die uns 2024 erwarten.

Ein reich bebildertes, zweisprachiges Katalogbuch (dt./frz.), das im Sandstein Verlag Dresden erscheint, rundet diese sehenswerte Schau ab.

Mythos Paris
Édouard Baldus
Notre-Dame de Paris, Blatt 1 im Album PHOTOGRAPHIES DE PARIS, 1859-1870
Saarlandmuseum – Moderne Galerie, Saarbrücken