Die ALFRED EHRHARDT STIFTUNG wurde von Alfred Ehrhardts Sohn, Dr. Jens Ehrhardt, gegründet und soll die Bewahrung, Pflege, Erweiterung und Vermittlung des künstlerischen Werks von Alfred Ehrhardt gewährleisten.
Im Zentrum der Stiftungstätigkeit steht einerseits die Ergänzung und wissenschaftliche Aufarbeitung der Nachlassbestände, die in die Stiftung eingegangen sind. Andererseits soll aber auch Alfred Ehrhardts künstlerisches Gesamtwerk durch wechselnde Ausstellungen und Publikationen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Die Ausstellungen der Stiftung werden im weitesten Sinn Bezug zu den künstlerischen Werkthemen Alfred Ehrhardts nehmen. Sie können Beiträge zur Natur- und Landschaftsfotografie umfassen, die Fotografie am Bauhaus zum Thema haben, Wechselwirkungen zwischen Malerei und Fotografie in den 20er und 30er Jahren beleuchten, fotografische Konzeptionen zwischen Kunst und Wissenschaft darstellen, einen Beitrag zur Diskussion über die Ästhetische Moderne im Nationalsozialismus leisten, oder auch die historische Entwicklung des Kultur- und Dokumentarfilms in der Nachkriegszeit untersuchen. Dabei wird die Auseinandersetzung mit diesen Themen nicht nur historische Aspekte aufgreifen, sondern auch Positionen zeitgenössischer Fotografie und Kunst berücksichtigen.
Zur Realisierung ihrer Forschungsaufgabe sieht die ALFRED EHRHARDT STIFTUNG eine Zusammenarbeit mit Kunsthistorischen Seminaren und die Förderung wissenschaftlicher Arbeiten wie Dissertationen, Magisterarbeiten und Essays vor. Darüber hinaus ist die Vergabe eines Förderpreises geplant, der alle zwei Jahre vergeben werden soll.