Meister des 20. Jahrhunderts
Der andere Blick
Berenice Abbott » Ulvis Alberts » Nobuyoshi Araki » Mark Arbeit » Diane Arbus » Eugène Atget » Elmer Batters » Peter Beard » Irena Blühova » Erwin Blumenfeld » Édouart Boubat » Bill Brandt » Horace Bristol » Peter Brüchmann » René Burri » Harry Callahan » Robert Capa » Henri Cartier-Bresson » Robert Doisneau » Alfred Eisenstaedt » Andreas Feininger » Klaus Frahm » Robert Frank » Jaromír Funke » Nan Goldin » Bedrich Grünzweig » F.C. Gundlach » Axel Hütte » Roswitha Hecke » Fritz Henle » Peter Keetman » André Kertész » Astrid Kirchherr » Yves Klein » Germaine Krull » Robert Lebeck » Daniel Lee » Nathan Lerner » Herbert List » Charlotte March » Fred W. McDarrah » Lucia Moholy » Pierre Molinier » Sarah Moon » Hans Namuth » Ruth Orkin » Martin Parr » Irving Penn » Gilles Peress » Rosemarie Pierer » Angelika Platen » Ricky Powell » Richard Prince » Edward Quinn » Albert Renger-Patzsch » Hans Richter » Willy Ronis » Osvaldo Salas » Sebastião Salgado » August Sander » Jeanloup Sieff » Alice Smeets » Edward Steichen » Jock Sturges » Josef Sudek » Karin Székessy » Miroslav Tichý » Nicolas Tikhomiroff » Wim Wenders » Robert Werling » Alfred Wertheimer » Edward Weston » Jeff Widener » & others
Exhibition: 19 Jan – 18 Mar 2018
Thu 18 Jan 18:00
Photobastei
Sihlquai 125
8005 Zürich
+41 44-2402200
info@photobastei.ch
www.photobastei.ch
Wed+Sun 12-18, Thu-Sat 17-21
MEISTER DES 20. JAHRHUNDERTS
"Der andere Blick"
Ein Streifzug durch private Sammlungen und die Fotogeschichte
Ausstellung: 19. Januar bis 18. März 2018
Eröffnung: Donnerstag, 18. Januar, 18 Uhr
Der Name reicht! Schon erscheint das ikonische Bild vor unserem geistigen Auge: Dies gilt für Diane Arbus, René Burri, Henri Cartier-Bresson, Robert Frank und Nan Goldin ebenso wie für Irving Penn, August Sander, Edward Steichen, Martin Parr, Wim Wenders oder Jeff Widener – um nur einige der Fotokünstler in der neuen Ausstellung der Photobastei zu nennen! Sie alle und viele mehr laden ab 19. Januar zu einem Streifzug durch die Fotografiegeschichte des 20. Jahrhunderts ein.
Die Ausstellung ist ein eigentlicher Streifzug entlang der Zeitachse durch die Fotografie des 20. Jahrhunderts. Die ältesten Aufnahmen in dieser Ausstellung stammen von dem Pariser Fotografen Eugène Atget, der mit seiner damals sehr gewichtigen Ausrüstung durch die Vorstädte flanierte und an scheinbar unscheinbaren Orten innehielt, die er in faszinierende Schauplätze verwandelte. So auch die Kulisse eines schlichten Torbogens mit dem benachbarten vergitterten Fenster, die zugleich alltäglich und besonders wirkt.
Gerade die frühen Aufnahmen bis in die 1920er und 30er Jahre korrespondieren immer wieder mit der Malerei und erinnern dann an Tuschezeichnungen und Skizzen, wie etwa Bill Brandts Komposition "Early Morning on the River" oder auch André Kertész Aufnahme "Chez Mondrian", wo die Stilelemente des Malers Piet Mondrian mit den Licht- und Schatteneffekten seines Interieurs verwebt werden. Da fasziniert das malerische Element, mit der Edward Westons Frauenakt "Charis, Santa Monica" seine ganz eigene Wirkung entfaltet oder die Porträts von August Sander in ihrer Realität.
Wichtige Zeitchronisten wie Andreas Feininger, Alfred Eisenstaedt, Henri Cartier-Bresson, Robert Lebeck und Sebastiao Salgado prägen diesen fotografischen Streifzug ebenfalls und das keineswegs nur als Bildreporter, die Ereignisse für die Nachrichtenwelt dokumentieren. In vielen Motiven erscheinen sie wie Alltagsflaneure, die im Alltäglichen den besonderen Moment entdecken. Das mögen die Paare im Park sein und wie sie einander so sehr herbei gesehnt haben oder auch die Familie in einem Beduinendorf bei Aleppo, das in seiner Zeitwelt geborgen scheint. Als tragisches Schauspiel erzählt sodann Nicolas Tikhomiroff in seinen Aufnahmen die Geschichte von Edit Piafs letztem Auftritt im Pariser Olympia, wenn er sie im erschöpfend müden Alltag enthüllt und im Bühnenlicht wieder sanft verschleiert. Entlang der Zeitachse runden dann Arbeiten von Martin Parr, Sarah Moon, Peter Beard, Nobuyoshi Araki u.a. den Streifzug ab.
Die Ausstellung, kuratiert von Michael Franke, lädt zum Flanieren und entdecken ein – zu einem anderen Blick auf die Meister des 20. Jahrhunderts.